Projekt Kindergarten Mariscal Gamarra I.E.I 89

 

iBuenas!

 

Nach 4 Wochen habe ich nun auch schon mein drittes Projekt in dem Kindergarten bei uns im Viertel beendet und es ist ganz spannend den Unterschied zwischen den verschiedenen Projekten zu beobachten. Man hat doch ganz deutlich gesehen, dass das jetzige Projekt den höchsten Standard hatte und die Kinder aus der oberen Mittelschicht kommen. Der jardin war super ausgestattet, jedes Zimmer hatte einen eigenen Fernseher, viele Spielsachen, Computer, Tafel,... und der große „Pausenhof“ ist mit Lautsprechern, Mikrofon, Fußballtoren und co gefüllt. Hier hat auch jeder Montag- und Dienstagmorgen begonnen, denn am Anfang der Woche haben sich alle Gruppen dort getroffen, um zu beten und zu singen – sowohl Lieder über Gott als auch die Nationalhymne Perus und die Hymne des Kindergartens.

Wir 2/3 Freiwillige wurden jeden Tag in eine andere Gruppe eingeteilt, wo wir der Lehrerin und ihrer Assistentin zur Hand gegangen sind. Anfangs wird immer ein wenig gespielt, dann etwas gelernt, wie zum Beispiel die Mülltrennung oder die Normen unseres Lebens, es folgt eine kleine Vesperpause, anschließend geht es auf den „Pausenhof“ und jede Gruppe hat einen Tag an welchem sie auf den kleinen Park durften, wo es unter anderem Schaukeln und Rutschen gibt.

Außerdem gibt es seit dieser Woche eine Theaterlehrerin und jede Gruppe hat eine Stunde in der Woche mit ihr. Ich bin ganz glücklich, dass ich eine solche Stunde an meinem letzten Tag auch noch miterleben konnte und sehen konnte wie viel Spaß die Kinder dabei hatten.

Am Liebsten waren mir die Gruppen celeste und lila mit den vierjährigen Kindern, dort waren die Professorinnen am herzlichsten und man hat sich selbst auch am hilfreichsten gefühlt. Ansonsten ist das Projekt so gut ausgestattet und organisiert, dass man sich doch eher überflüssig gefühlt hat und daher habe ich mich auch umso mehr über den Anruf von Gladis, meiner ersten „Chefin“, bei Horti, der Koordinatorin der Projekte, gefreut, dass sie ihre angeles (Engel) Annabellita und Helenita vermisst und sie unsere Hilfe braucht. Also werde ich jetzt für die letzte Woche noch mit meiner neuen Zimmerpartnerin Alice – einer Österreicherin – und 2 weiteren Mädels in mein allererstes und Lieblingsprojekt zurückgehen um mich dann auch von Gladis und „meinen“ Kindern zu verabschieden.

 

Jetzt läuft aber auch schon der Countdown und ich wache jeden Morgen mit dem Gedanken an das Abschiednehmen von meiner zweit-gewordenen Heimat auf.

Am Freitag wurden wir zum Beispiel auch ganz liebevoll von den Lehrerinnen im Projekt verabschiedet. Sie haben uns aus unseren Gruppen geholt und uns in das Lehrerzimmer geführt, wo der Tisch mit typisch peruanischen Hamburgern und Cola gedeckt war. Wir haben uns über Gott und die Welt unterhalten – besonders interessiert waren sie jedoch an unseren Liebesleben – und sie haben immer wieder gemeint wie schade es doch sei, dass wir schon gehen und ob wir nicht einfach in Cusco bleiben können. Momentan kann ich mir echt noch nicht vorstellen Cusco zu verlassen, aber freue mich natürlich auch von Tag zu Tag mehr auf zu Hause und darauf euch alle wieder zu sehen!!

 

Viele liebe Grüße und bis ganz bald,

Helena

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Kommentare: 1
  • #1

    Claudia (Montag, 07 April 2014 21:08)

    Kaum zu glauben, dass Deine Zeit in Peru schon vorbei ist.
    Ich wünsche Dir noch eine schöne Zeit zum Abschiednehmen.
    Vor allem wünsche Dir eine gute Rückreise - kumm guet homm!